spanischer Lyriker; einer der bedeutendsten span. Lyriker; Werke u. a.: "Alegría", "Quinta del 42", "New Yorker Heft"
* 3. April 1922 Madrid
† 21. Dezember 2002 Madrid
Herkunft
José Hierro wurde in Madrid geboren und wuchs ab 1924 in Santander auf.
Ausbildung
Eigentlich wollte er Elektromechaniker werden, geriet dann aber in die Wirren des Spanischen Bürgerkriegs (1936-1939), an dem sein Vater auf Seiten der Republikaner teilnahm. 1937 wurde dieser für vier Jahre inhaftiert. 1939, noch nicht einmal volljährig, wurde auch H. zu einer zwölfjährigen Haftstrafe verurteilt, von der er unter der Franco-Diktatur schließlich in verschiedenen Gefängnissen viereinhalb Jahre abbüßen musste.
Wirken
1946 gründete H. in Santander die Zeitschrift "Proel". Ab 1952 lebte er wieder in Madrid, wo er bis zu seiner Pensionierung 1987 im Verlagswesen und fürs Radio tätig war.
Bereits als Jugendlicher hatte H. Gedichte verfasst und während des Bürgerkriegs einige davon in der Zeitschrift der Anarchistengewerkschaft "CNT" veröffentlicht. Mit "Tierra sin nosotros" (Erde ohne uns) erschien 1946 sein erster Gedichtband in Spanien, der die Gefühle der unterlegenen Republikaner widerspiegelte. Der bereits 1953 mit dem spanischen Nationalpreis für Poesie ausgezeichnete H. verstand sich als sozialer Dichter, seine Lyrik ...